Archäologie, Obstgarten
Der Pavillon von Bahrain auf der Expo 2015
Text: Heinich, Nadin, München
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Der Pavillon hat nur 4 Millionen Euro gekostet. Es setzt sich aus 350 Betonfertigteilen zusammen.
Foto: Iwan Baan
Der Pavillon hat nur 4 Millionen Euro gekostet. Es setzt sich aus 350 Betonfertigteilen zusammen.
Foto: Iwan Baan
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Sie bilden eine Abfolge von Gärten und Räumen mit archäologischen Funden.
Foto: Iwan Baan
Sie bilden eine Abfolge von Gärten und Räumen mit archäologischen Funden.
Foto: Iwan Baan
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Modell: Studio Anne Holtrop
Modell: Studio Anne Holtrop
Es sind eher die leisen Beiträge, die auf dieser Expo überzeugen. Am Pavillon von Bahrain läuft man vielleicht erst einmal vorbei. Für die Architektin Anne Holtrop war die Außenfassade aber auch gar nicht so wichtig. Tritt man hinter das glänzende Messingtor, empfängt den Besucher eine Landschaft aus zehn duftenden Obstgärten. Palmen, Feigen, Citrus-, Bananen- und Granatapfelbäume, manche dieser Gewächse sind über einhundert Jahre alt und werden in den nächsten sechs Monaten Früchte tragen.
Bahrain – ein aus 33 Inseln bestehendes Königreich im Persischen Golf, in der Mythologie oft als Garten Edens beschrieben – zeigt sich auf der Expo mit seiner langen landwirtschaftlichen Tradition, die bis ins dritte Jahrtausend vor Christus zurückreicht. Zwischen die Gärten fügen sich daher auch Ausstellungsräume mit archäologischen Artefakten ein. Die Form des Pavillons basiert auf einer abstrakten geometrischen Zeichnung der Architektin. Es gibt keine komplett geschlossenen Bereiche, die Oberflächen der 350 weißen, in Italien gefertigten Betonelemente sind immer von gleicher Konsistenz, ob innen oder außen. So ergibt sich eine „poetische Folge von Räumen und Gärten“. Nach der Expo soll der Pavillon in Bahrain als Botanischer Garten wieder aufgebaut werden.
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