Leuchtende Kuben, visuelle Effekte, elektronische Beats: das sind die Elemente der Open-Air-Clubs Kubik. Die Basis der dynamischen Raum-, Lichtund Soundskulptur Kubik bilden handelsübliche Flüssigkeitscontainer aus dem Industriebedarf. Die wiederverwendbaren Transportbehälter für Flüssiggüter im Logistik-Sektor zeichnen sich durch Eigenschaften wie geringes Gewicht und optimierte Stapelbarkeit aus. In einem modularen System machen wir uns dies zunutze: Die einzelnen Wassertanks können in unterschiedlichen Formationen zu Platzwänden und tribünenartigen Kulissen, mit Durchgängen und Umgängen, aufgebaut

oder zu großen monolithischen Blöcken arrangiert werden. Durch den Einbau eines Leuchtmittels werden sie zu Leuchtkörpern, die durch Arrangement von mehreren Grundmodulen zu Objekten unterschiedlicher Form und Größe werden. Sie können leuchten – von innen, einzeln oder zusammen, schnell oder leicht pulsierend, vielfarbig oder monochrom –, gleich einem dreidimensionalen Low-Tech-Screen. Die Illumination erfolgt über handelsübliche 150-W-Leuchtmittel, ausgestattet mit einem digitalen Dimmer zur Helligkeitssteuerung und einem Farbfilter. Durch eine komplexe Steuerungssoftware entsteht ein programmierbarer Raum, der auf die wesentlichen Elemente eines Clubs reduziert ist: Licht und Sound – untrennbar miteinander verschmolzen. Sonst nichts. Zwei Monate lang besetzte die Lichtinstallation „Kubik Berlin“ als temporärer Club eine urbane Brachfläche an der Spree in Berlin-Mitte, unweit des Ostbahnhofs. Nach dem großen Erfolg der Lichtinstallation „Kubik-Berlin“ im Jahr 2006 wurde im Sommer 2007 ein weiterer Kubik-Club in Barcelona am Ende der Avenida Diagonal realisiert.

Fakten
Architekten modulorbeat, Münster

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aus Bauwelt 01-02.2009
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