Bauwelt

Das Verteidigungs­ministerium in Paris


Tarnkappen-Architektur


Text: Redecke, Sebastian, Berlin


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    Zu den Boulevards des Maréchaux öffnet sich nur der Haupteingang, ...
    Foto: Cécile Septet

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    Zu den Boulevards des Maréchaux öffnet sich nur der Haupteingang, ...

    Foto: Cécile Septet

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    ... der gebäudehoch mit schwarzen Verkleidungspaneelen inszeniert wird.
    Foto: Cécile Septet

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    ... der gebäudehoch mit schwarzen Verkleidungspaneelen inszeniert wird.

    Foto: Cécile Septet

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    Am Boulevard Périphérique im Südwesten der Stadt nimmt das Ministerium mit seiner bewegten Dach­landschaft einen ganzen Block ein.
    Foto: Cécile Septet

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    Am Boulevard Périphérique im Südwesten der Stadt nimmt das Ministerium mit seiner bewegten Dach­landschaft einen ganzen Block ein.

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    Die verschiedenen Höfe innen sind teilweise be­grünt und stehen den Mit­arbeitern zur Verfü­gung. Rechts der Altbau der Brüder Perret von 1934.
    Foto: Cécile Septet

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    Die verschiedenen Höfe innen sind teilweise be­grünt und stehen den Mit­arbeitern zur Verfü­gung. Rechts der Altbau der Brüder Perret von 1934.

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    Der Blick vom Boulevard Péripherique ...
    Foto: Cécile Septet

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    Der Blick vom Boulevard Péripherique ...

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    ... und zwei Ein­drücke von der offenen Gestalt im Innern des Gebäudekomplexes, ...
    Foto: Cécile Septet

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    ... und zwei Ein­drücke von der offenen Gestalt im Innern des Gebäudekomplexes, ...

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    ... die man von außen nicht erwartet.
    Foto: Cécile Septet

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    ... die man von außen nicht erwartet.

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Mit dem 2015 fertig gestellten Neubau des Französischen Verteidigungsministeriums im Pariser Stadtteil Balard, zwischen Boulevards des Maréchaux und Boulevard Périphérique, wurden verschiedene Standorte des Ministeriums mit den Generalstäben von Heer, Marine und Luftwaffe an einem Ort vereint. Das Projekt entstand im Public-Private-Partnership-Verfahren in nur sechs Jahren – für ein solches Großprojekt äußerst zügig. Der Baukonzern Bouygues Bâtiment de la France mit den Architekten Nicolas Michelin und Jean-Michel Wilmotte erhielten den Zuschlag. Beide Büros sind mit der politischen Elite des Landes gut vernetzt. Vorhandene Altbauten, u.a. ein denkmalgeschütztes Gebäude der Brüder Perret von 1934, wurden in den Komplex mit einbezogen.
Die Lage am Boulevard erforderte besondere Sicherheitsmaßnahmen. Die Fassaden sind glatt und schirmen sich ab. Zusätzlich gesicherte Fensterbänder und gläserne Verkleidungselemente variieren in einer horizontalen Gliederung. Im Erdgeschoss sind die Fassaden, von außen nicht sichtbar, durch Beton verstärkt. Die Kommandozentrale befindet sich im zweiten Untergeschoss. Insgesamt wirkt der Bau sehr kompakt. Eine Ausnahme bildet der mit schwarzen Metallpaneelen umrandete, gebäudehoch inszenierte und streng bewachte Haupteingang. Am Boulevard Périphé­rique lässt der Gebäudekomplex durch das bewegte Profil der Dachlandschaft an einen Tarnkappenbomber denken. In die Dachflächen sind Pho­tovoltaikelemente integriert. Hinter den Aufbauten verbirgt sich die Nachrichtentechnik. Innen zeigt sich der Gebäudekomplex ganz anders: Eine einladende, teilweise begrünte Hofabfolge, bei der einige Gebäude auf schlanken Stützen aufgeständert sind. Die Freibereiche stehen den Mitarbeitern in den Pausen zur Verfügung.



Fakten
Architekten ANMA, Paris/Bordeaux; Wilmotte & associés, Paris; Atelier 2/3/4, Paris
Adresse Avenue de la Porte de Sèvres, 75015 Paris, Frankreich


aus Bauwelt 6.2017
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