Bildstrecke 08.05.2017
Der russische Konstruktivist El Lissitzky (1890-1941) studierte von 1909 bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs an der TH Darmstadt Architektur. Später pendelte er regelmäßig zwischen Westeuropa und Russland und wurde zur zentralen Figur des intellektuellen Austauschs.
Foto.: www.wikiwand.com
1927 entwickelte das Multitalent (Maler, Grafiker, Typograf, Fotograf und Architekt) auf Einladung des Kunsthistorikers und Direktors der Landesgalerie im Provinzial-Museum Hannover Alexander Dorner (1893-1957) das "Kabinett der Abstrakten".
Abb.: Herling/Gwose, Sprengel Museum Hannover
Der Originalraum wurde 1937 durch die Nationalsozialisten zerstört und erstmals 1968 vom Niedersächsischen Landesmuseum rekonstruiert.
Foto: Herling/Gwose, Sprengel Museum Hannover
1979 folgte die Überführung der "Inkunabel der Moderne" (Reinhard Spieler) ins Sprengel Museum.
Foto: Aline Herling, Sprengel Museum Hannover
Unter der Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse, etwa der Polychromie, wird jetzt eine vollkommen neue Rekonstruktion des 23 Quadratmeter großen Raumes in Hannover gezeigt.
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
Aufgrund der Beschäftigung mit einem modernen, dynamischen Raumbegriff forderte Lissitzky damals: Wir zerstören die Wand als Ruhebett für ihre Bilder.
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
Als vierte Dimension aktivierte er die Zeit und sah Raum und Zeit sich in Bewegung konkretisieren.
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
Im "Demonstrationsraum" für zeitgenössische Kunst wurden die Wände durch aufgesetzte, schwarz-weiß lackierte Lamellen aufgelöst, ...
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
... der Boden in ein tiefes Schwarz getaucht, die Kunst von ihren Rahmen befreit.
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
Einige der Kunstwerke lassen sich auf beweglichen Tableaus verschieben, andere durch Paneele abdecken.
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
Der Besucher kann sein ganz persönliches Kabinett mit etwa 25 Werken erstellen.
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
Damals war Lissitzkys Schauraum eine komplett neuartige Form, Kunst zu zeigen.
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
Er verglich den Raum mit einem "Schaukasten" und einer "Bühne, ...
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
... auf der jedes Werk zu seinem eigenen Recht und zur besten Geltung kommen sollte.
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
Die Raumgestaltung sollte einen "Standard aufstellen für Räume, in denen der Allgemeinheit neue Kunst gezeigt wird".
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
Ausgestellt wurden und werden im Kabinett abstrakte Werke von Kubisten und Konstruktivisten wie Fernand Léger, Piet Mondrian, El Lissitzky und Friedrich Vordemberge-Gildewart.
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
Die Besprechung der neuen Rekonstruktion von unserer Autorin Bettina Maria Brosowsky erscheint in Heft 10 am 19. Mai.
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
El Lissitzky "Das Kabinett der Abstrakten" ist im Sprengel Museum Hannover zu sehen.
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
El Lissitzky "Das Kabinett der Abstrakten" ist im Sprengel Museum Hannover zu sehen.
Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover
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