Bildstrecke 23.11.2015
Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz, die zurzeit in Paris tagt, hatten wir am 12. und 13. November zum Bauwelt-Kongress nach Berlin eingeladen. Architekten und Stadtplaner diskutierten im Kino International über den Beitrag, den sie zum Gelingen der Energiewende leisten können
Foto: Erik-Jan Ouwerkerk
Matthias Horx: „Sprechen wir nicht über Probleme, sprechen wir über Lösungen: Wir schaffen die Energiewende, weil wir in dichten Städten leben; das ist Teil der Selbstregulation des Planeten.“
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Kaye Geipel: „Architekten und Stadtplaner stehen wie kaum eine andere Berufsgruppe in der Verantwortung. Wir sind – was den CO2-Ausstoß betrifft – sowohl Täter als auch Therapeuten, die sinnvolle Lösungen parat haben. Das sollten wir beim Weltklimagipfel deutlich machen.“
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Boris Schade-Bünsow: „Durch die Sanierung des Gebäudebestands erreichen wir niemals auch nur annähernd Klimaneutralität. Die Energiewende wird nur gelingen, wenn wir nicht das einzelne Haus optimieren, sondern ganze Quartiere und die Stadt betrachten.“
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Carlo Ratti experimentiert mit alternativen Heiz- und Kühlkonzepten auf Basis digitaler Bewegungsprofile, nach dem Motto: „Dein eigenes Klima folgt dir!“
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Matthias Sauerbruch plädiert dafür, Klimatechnik zu vereinfachen und Komfortansprüche zu reduzieren: „Architekten können den Luxus des Verzichts zelebrieren und durch größere Sinnlichkeit den Nutzer zum Komplizen machen.“
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Liam Young: „Wenn man die gesamte Rohstoff- und Produktionskette in Betracht zieht, muss man sagen: So etwas wie grüne Energie gibt es nicht!“
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Kjetil Thorsen: „Architekten müssen gelegentlich Regeln und Gesetze brechen. Nur so schaffen sie die Möglichkeit für Veränderungen.“
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Frank Junker und Andreas Wiege stellten das Frankfurter Aktiv-Stadthaus vor. Als nächstes will die Wohnungsbaugesellschaft ABG noch einen Schritt weiter gehen: Mietshäuser aus den 50er Jahren sollen zu Plus-Energie-Häusern umgebaut werden.
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Christoph Ingenhoven über sein Projekt für das Google-Hauptquartier: „Wir wollten versuchen, ein Haus zu planen, das alle Probleme, die es verursacht, am Ort selbst auch wieder löst.“
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Kees Christiaanse über das Verhältnis der Disziplinen: „Der Architekt formt seinen eigenen, feinen Geschmack, während der Städtebauer die kollektiven Geschmacklosigkeiten formt.“
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Tina Saaby Madsen: „Ich habe den Eindruck, dass Sie hier viel darüber sprechen, wie Architektur aussieht. In Kopenhagen sprechen wir darüber, was sie bewirkt.“
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Elisabeth Merk: „Viele gute Ideen scheitern an dem Willen, alles zu maximieren, an der Vorstellung, dass alles perfekt sein muss. Wir sollten den Mut haben, nicht immer hundert Prozent abdecken zu wollen. Wir brauchen mehr Prägnanz!“
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Jörn Walter: „Das Thema Energieeffizienz engt architektonische Spielräume enorm ein. Wir dürfen den Dämmwahn nicht ins Absurde treiben. Polystyrol muss eigentlich verboten werden!“
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Diskussionsrunde mit den Kongresspartnern über die Energiewende-Strategien ihrer Unternehmen. Von links: Martijn Oechies, Schindler; Fabian Brauer, RWE Energiedienstleistungen; Boris Schade-Bünsow; Jan Burgunder, Yanmar/KKU Concept; Thomas Graupensberger, Daikin
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Thomas Welter, Michael Braum, Wolfgang Kunz, Wilhelm Klauser, Markus Penell
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