Leitfaden für Architekten
Was der Architekt vom Stahlbeton wissen sollte
Text: Meistermann, Alfred, Berlin
Leitfaden für Architekten
Was der Architekt vom Stahlbeton wissen sollte
Text: Meistermann, Alfred, Berlin
Der Titel verspricht ein allumfassendes Werk zum Thema Beton, doch die Idee dieses Buches ist eine andere. Die Herausgeberin Uta Hassler ist Leiterin des Instituts für Denkmalpflege und Bauforschung der ETH Zürich, und dementsprechend geht es nicht um den Neubau, sondern um Erhaltung und Sanierung.
Sichtbetonbauten haben Probleme mit dem Altern. Rostendem Betonstahl die Aura der edlen Patina zuzugestehen, fällt schwer, egal aus welcher Haltung heraus das Material gewählt wurde. Aber noch schlimmer wird es, wenn die normgerechte Betonsanierung über ein Bauwerk kommt, denn dann ist Schluss mit Sichtbeton – schließlich wird als Abschluss meist ein vollflächiger Anstrich aufgetragen. Auswege aus diesem Dilemma will diese Publikation Buch zeigen und erläutern.
Das Buch ist in neun Aufsätze von unterschiedlichen Autoren gegliedert. Der Hauptteil beschäftigt sich ganz praktisch und im Detail mit Methoden, Sichtbetonflächen zu sanieren, oder genauer gesagt: zu reparieren. Ohne Umschweife werden Materialien und Rezepte besprochen. Die verschiedenen Mörtelbestandteile samt ihrer Wirkungen werden ebenso beschrieben wie chemische Mittel, die benutzt oder auch besser nicht benutzt werden sollten. Die Autoren nennen die Arbeitsweise „behutsam“ und beziehen das auf den Ehrgeiz, die Originaloberfläche so weit wie möglich zu erhalten. Sie schildern, dass diese Verfahren bei jedem Einzelfall viel Planung, einige Testläufe und große Sorgfalt benötigen, aber dass sie am Ende nicht einmal teurer sein müssen als die konventionelle Sanierung.
Diese praktischen Kapitel ergänzt eines zur Geschichte des Betonbaus, das nicht an den Ikonen der Baugeschichte orientiert ist, sondern an der Entwicklung von Konstruktionsmethoden; den Erfindungen und Patenten. Außerdem werden Betonbauteile im Landschaftsbau als Astwerkgeländer und Felsengärten, wie sie vor dem Ersten Weltkrieg modern waren, erläutert.
Viele wichtige Bauten des 20. Jahrhunderts wurden als Sichtbetonbauten errichtet. Bei ihnen ist die architektonische Qualität eng mit der Qualität der Oberfläche verknüpft. Es gibt nicht viele Bücher zu Reparaturmethoden, die diese bewahren helfen, obwohl die Problematik doch offen auf der Hand liegt. Deshalb ist dieses Buch wichtig.
Das Buch ist in neun Aufsätze von unterschiedlichen Autoren gegliedert. Der Hauptteil beschäftigt sich ganz praktisch und im Detail mit Methoden, Sichtbetonflächen zu sanieren, oder genauer gesagt: zu reparieren. Ohne Umschweife werden Materialien und Rezepte besprochen. Die verschiedenen Mörtelbestandteile samt ihrer Wirkungen werden ebenso beschrieben wie chemische Mittel, die benutzt oder auch besser nicht benutzt werden sollten. Die Autoren nennen die Arbeitsweise „behutsam“ und beziehen das auf den Ehrgeiz, die Originaloberfläche so weit wie möglich zu erhalten. Sie schildern, dass diese Verfahren bei jedem Einzelfall viel Planung, einige Testläufe und große Sorgfalt benötigen, aber dass sie am Ende nicht einmal teurer sein müssen als die konventionelle Sanierung.
Diese praktischen Kapitel ergänzt eines zur Geschichte des Betonbaus, das nicht an den Ikonen der Baugeschichte orientiert ist, sondern an der Entwicklung von Konstruktionsmethoden; den Erfindungen und Patenten. Außerdem werden Betonbauteile im Landschaftsbau als Astwerkgeländer und Felsengärten, wie sie vor dem Ersten Weltkrieg modern waren, erläutert.
Viele wichtige Bauten des 20. Jahrhunderts wurden als Sichtbetonbauten errichtet. Bei ihnen ist die architektonische Qualität eng mit der Qualität der Oberfläche verknüpft. Es gibt nicht viele Bücher zu Reparaturmethoden, die diese bewahren helfen, obwohl die Problematik doch offen auf der Hand liegt. Deshalb ist dieses Buch wichtig.
0 Kommentare