Revitalisierung: Urbane Akupunktur
Europan 10
Revitalisierung: Urbane Akupunktur
Europan 10
Aufgabe | In der kleinen Stadt südlich von Leipzig wohnen rund 6500 Menschen. Die Lage an der Freiberger Mulde, der Blick auf die Burg Mildenstein und die historische Altstadt klingen romantisch, doch Leisnig lei-det unter starkem Bevölkerungsrückgang und fast 32 Prozent Wohnungs-leerstand in der Innenstadt. Wie kann der Stadtkern reaktiviert und wie
können die verschiedenen Stadtbereiche verknüpft werden?
Idee „2100 Meter“ | „Seien wir ehrlich und realistisch“, sagen die Verfasser. „An diesem Ort gilt es, die noch vorhandenen Kräfte zu bündeln!“ Mit drei Interventionen entlang der Nord-Süd-Achse wollen sie das Rückgrat der Stadt stärken: die touristischen Qualitäten mit einem Café mit Blick auf die Burg erlebbar machen, Kauf und Umbau der mittelalterlichen Häuser durch eine Lockerung der Denkmalschutz-verordnung anregen und das gesichtslose Südende der Stadt durch eine neue Attraktion, einen Ausblicks- und Kletterturm in den Obstplantagen, aufwerten.
Jury-Beurteilung | Der Zirkularstruktur der Stadt – aus Mittelalter-, Gründerzeit-, Nachkriegszeit- und Postwendequartieren – wird eine Linearstruktur als Schlagader entgegengesetzt – eben 2100 Meter lebendiges Stadtleben. Mit vielen konkreten Vorschlägen zur Bereinigung unschöner oder ungenutzter Grundstücke, Höfe und Gärten, mit Anregungen zur Ergänzung, Zusammenlegung, Umnutzung, mit Freiräumen von überholten Gebäuderesten, um Wohn- und Lebenskomfort zu ermöglichen, verdeutlichen die Verfasser, wie durch „aufräumen“, „verschönern“, „ergänzen“, „vergrößern und verkleinern“, „Mut haben“, um Neues zu ermöglichen, ohne wirklich Wertvolles, Altes in Frage zu stellen, einer Stadt neuer Mut gegeben und Leben eingehaucht werden kann. können die verschiedenen Stadtbereiche verknüpft werden?
Idee „2100 Meter“ | „Seien wir ehrlich und realistisch“, sagen die Verfasser. „An diesem Ort gilt es, die noch vorhandenen Kräfte zu bündeln!“ Mit drei Interventionen entlang der Nord-Süd-Achse wollen sie das Rückgrat der Stadt stärken: die touristischen Qualitäten mit einem Café mit Blick auf die Burg erlebbar machen, Kauf und Umbau der mittelalterlichen Häuser durch eine Lockerung der Denkmalschutz-verordnung anregen und das gesichtslose Südende der Stadt durch eine neue Attraktion, einen Ausblicks- und Kletterturm in den Obstplantagen, aufwerten.
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