Neu im Archiv
Szyszkowitz – Kowalski und Schlaich Bergermann in der Akademie der Künste Berlin
Text: Kotzan, Lydia, Berlin
Neu im Archiv
Szyszkowitz – Kowalski und Schlaich Bergermann in der Akademie der Künste Berlin
Text: Kotzan, Lydia, Berlin
Das Grazer Architektenteam Szyszkowitz – Kowalski sowie die Stuttgarter Ingenieure Jörg Schlaich und Rudolf Bergermann haben der Berliner Akademie der Künste ihre Werkarchive übergeben. Das ist der Akademie Anlass für zwei Ausstellungen am Pariser Platz, die sie, ein wenig mühevoll, in ihren aktuellen Themenschwerpunkt „Wiederkehr der Landschaft“ (Bauwelt 15) einordnet.
Dass die Skizze das Medium des Architekten ist, mit dem er seine Ideen am besten transportieren und überprüfen kann, bringen Michael Szyszkowitz und Karla Kowalski in ihrer Ausstellung „Zeichnen zum Ort“ ins Bewusstsein zurück. Farbige, atmosphärische Zeichnungen auf Transparentpapieren lassen den Betrachter an der Form- und Ideenfindung von 22 Projekten teilhaben. Die Werke stehen für eine bildhafte und plastische Architektursprache. „Das fertige Projekt ist doch überall zu sehen“, sagt Michael Szyszkowitz, und so erhält der Besucher in der Ausstellung lediglich Einblick in den Entstehungsprozess ihrer Architektur. Vom fertigen Bau kann sich jeder in der soeben erschienenen Werkmonografie überzeugen. Hier wird zudem deutlich, dass auch die Arbeiten der beiden vom Trend zur Computervisualisierung ergriffen werden: Bei der Präsentation der aktuellen Werke sind die lebhaften Modelle und charakteristischen Skizzen von Renderings verdrängt worden.
Mit unzähligen Dias und großen Tafeln, die sich wie Schubläden aufschieben lassen, wird in „High Energy. Ingenieur-Bau-Kultur“ das Werk von Jörg Schlaich und Rudolf Bergermann präsentiert. „Luftig und Leicht“, „Falte und Naht“, „das Speichenrad“ sind einige der Konstruktionsprinzipien, die anhand realisierter Bauten wie Membrandächer, Brücken und Glasfassaden erläutert werden. Sie zeigen die gelungene Verbindung von technologischem und künstlerischem Anspruch. Im Mittelpunkt aber stehen Ideen zu nachhaltiger Energieerzeugung, die die Ingenieure mit dem Thema Entwicklungshilfe verknüpfen. So soll mit dem Bau von solarthermischen Kraftwerken in strukturschwachen Ländern die weltweite Stromversorgung sichergestellt werden. Das ambitionierteste Projekt ist ein solares Aufwindkraftwerk, dessen Modell ausgestellt ist. 1982 hat Jörg Schlaich den ersten Prototyp im spanischen Manzanares gebaut, der die Realisierbarkeit im kleinen Maßstab dokumentiert. Schon lange wird an der Verwirklichung eines ersten großen Aufwindkraftwerks mit einer Turmhöhe von bis zu 1000 Metern gearbeitet; alle bisherigen Anläufe sind wegen zu hoher Investitionskosten gescheitert. Dessen ungeachtet setzen Schlaich und Bergermann weiter auf ihre Technologie und hoffen, dass eines Tages ein Aufwindkraftwerk ans Netz gehen wird.
Dass die Skizze das Medium des Architekten ist, mit dem er seine Ideen am besten transportieren und überprüfen kann, bringen Michael Szyszkowitz und Karla Kowalski in ihrer Ausstellung „Zeichnen zum Ort“ ins Bewusstsein zurück. Farbige, atmosphärische Zeichnungen auf Transparentpapieren lassen den Betrachter an der Form- und Ideenfindung von 22 Projekten teilhaben. Die Werke stehen für eine bildhafte und plastische Architektursprache. „Das fertige Projekt ist doch überall zu sehen“, sagt Michael Szyszkowitz, und so erhält der Besucher in der Ausstellung lediglich Einblick in den Entstehungsprozess ihrer Architektur. Vom fertigen Bau kann sich jeder in der soeben erschienenen Werkmonografie überzeugen. Hier wird zudem deutlich, dass auch die Arbeiten der beiden vom Trend zur Computervisualisierung ergriffen werden: Bei der Präsentation der aktuellen Werke sind die lebhaften Modelle und charakteristischen Skizzen von Renderings verdrängt worden.
Mit unzähligen Dias und großen Tafeln, die sich wie Schubläden aufschieben lassen, wird in „High Energy. Ingenieur-Bau-Kultur“ das Werk von Jörg Schlaich und Rudolf Bergermann präsentiert. „Luftig und Leicht“, „Falte und Naht“, „das Speichenrad“ sind einige der Konstruktionsprinzipien, die anhand realisierter Bauten wie Membrandächer, Brücken und Glasfassaden erläutert werden. Sie zeigen die gelungene Verbindung von technologischem und künstlerischem Anspruch. Im Mittelpunkt aber stehen Ideen zu nachhaltiger Energieerzeugung, die die Ingenieure mit dem Thema Entwicklungshilfe verknüpfen. So soll mit dem Bau von solarthermischen Kraftwerken in strukturschwachen Ländern die weltweite Stromversorgung sichergestellt werden. Das ambitionierteste Projekt ist ein solares Aufwindkraftwerk, dessen Modell ausgestellt ist. 1982 hat Jörg Schlaich den ersten Prototyp im spanischen Manzanares gebaut, der die Realisierbarkeit im kleinen Maßstab dokumentiert. Schon lange wird an der Verwirklichung eines ersten großen Aufwindkraftwerks mit einer Turmhöhe von bis zu 1000 Metern gearbeitet; alle bisherigen Anläufe sind wegen zu hoher Investitionskosten gescheitert. Dessen ungeachtet setzen Schlaich und Bergermann weiter auf ihre Technologie und hoffen, dass eines Tages ein Aufwindkraftwerk ans Netz gehen wird.
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