Übernachtungsschutz Lotte-Branz-Straße in München
Hild und K haben im Münchner Industriegebiet einen Übernachtungsschutz fertiggestellt. Das Haus bietet 730 Schlafplätze für obdachlose Menschen und eine medizinische Einrichtung, die auch Geflüchtete nutzen können. Das Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, wie schwer der Spagat zwischen nötigen Sicherheitsvorkehrungen, purem Funktionalismus und einem Minimum an Wohnlichkeit ist.
Text: Kraft, Caroline, Berlin
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Der Übernachtungsschutzim „Euro-Industriepark“ hat vor allem gewerbliche Nachbarn. Nebenan entsteht ein Aufnahmezentrum für Geflüchtete, dessen Kubatur sich deutlich an der von Hild und K orientiert. Im Hintergrund stehen die Kräne auf der Bayern-Kaserne.
Foto: Michael Heinrich
Der Übernachtungsschutzim „Euro-Industriepark“ hat vor allem gewerbliche Nachbarn. Nebenan entsteht ein Aufnahmezentrum für Geflüchtete, dessen Kubatur sich deutlich an der von Hild und K orientiert. Im Hintergrund stehen die Kräne auf der Bayern-Kaserne.
Foto: Michael Heinrich
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Bisher nutzen etwa 400 Menschen die Einrichtung. Wer sie noch nicht kennt, wird von Streetworkerinnen informiert und erhält einen Berechtigungsschein für die Busfahrt in die Unterkunft. Sie richtet sich an in Deutschland arbeitsberechtigte EU-Bürger.
Foto: Florian Holzherr
Bisher nutzen etwa 400 Menschen die Einrichtung. Wer sie noch nicht kennt, wird von Streetworkerinnen informiert und erhält einen Berechtigungsschein für die Busfahrt in die Unterkunft. Sie richtet sich an in Deutschland arbeitsberechtigte EU-Bürger.
Foto: Florian Holzherr
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In der „Schleuse“ werden die Ankommenden auf Waffen oder Drogen durchsucht. Ihr Übernachtungsschein berechtigt sie, eine Woche zu bleiben, und kann verlängert werden.
Foto: Michael Heinrich
In der „Schleuse“ werden die Ankommenden auf Waffen oder Drogen durchsucht. Ihr Übernachtungsschein berechtigt sie, eine Woche zu bleiben, und kann verlängert werden.
Foto: Michael Heinrich
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Die Innenräume sind neutral gehalten. In Zusammenarbeit mit dem Münchner Grafikbüro Herburg Weiland entstand die unmissverständliche Signaletik.
Foto: Michael Heinrich
Die Innenräume sind neutral gehalten. In Zusammenarbeit mit dem Münchner Grafikbüro Herburg Weiland entstand die unmissverständliche Signaletik.
Foto: Michael Heinrich
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Zwischen den verspringenden, fingerartigen Gebäuderiegeln entstehen drei Innenhöfe, sodass es auch im Außenraum Platz für Schutz und Gemeinschaft gibt.
Foto: Florian Holzherr
Zwischen den verspringenden, fingerartigen Gebäuderiegeln entstehen drei Innenhöfe, sodass es auch im Außenraum Platz für Schutz und Gemeinschaft gibt.
Foto: Florian Holzherr
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Sie sind je nach Gruppe unterschiedlich gestaltet. An der offenen Seite sind die Höfe von Stahlgittertoren eingefasst.
Foto: Michael Heinrich
Sie sind je nach Gruppe unterschiedlich gestaltet. An der offenen Seite sind die Höfe von Stahlgittertoren eingefasst.
Foto: Michael Heinrich
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Die H-förmige Struktur orientiert sich an Theodor Fischers Ledigenheim für Männer in München von 1927.
Foto: Michael Heinrich
Die H-förmige Struktur orientiert sich an Theodor Fischers Ledigenheim für Männer in München von 1927.
Foto: Michael Heinrich
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Verbindungstüren lassen sich öffnen und verschließen, um den Grundriss flexibel zu halten. Das Haus könnte bei erneutem Kriegsfall in der EU Betten anbieten.
Foto: Florian Holzherr
Verbindungstüren lassen sich öffnen und verschließen, um den Grundriss flexibel zu halten. Das Haus könnte bei erneutem Kriegsfall in der EU Betten anbieten.
Foto: Florian Holzherr
Der Mann trägt Kleidung einer orangenen Lieferdienst-Kette. Er betritt die Obdachlosen-Unterkunft. Niemand hat Essen bestellt. Er schläft hier, wohnungslos trotz Arbeit. Laut dem Süddeutschen Institut für empirische Sozialforschung (SINE) sind in München etwa 340 Menschen obdachlos, rund 10.000...
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Fakten
Architekten
Hild und K, München
Adresse
Lotte-Branz-Straße 12, 80939 München
aus
Bauwelt 22.2024
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