Bauwelt

Baulücke Hüttenstraße in Köln


Das Erste Haus 2017: Engere Wahl


Text: Zeh, Wolfgang, Köln


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    Die extreme Baulücke ist ein beliebtes Entwurfsthema im Studium ...
    Foto: Architekt

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    ... und somit eine passende Aufgabe für eine erste Realisierung.
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    In Köln-Ehrenfeld entstand in jahrelanger Handarbeit das Haus des Architekten.
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Schon 2012 wollte ich das Projekt einreichen, dann 2014 – und nun steht immer noch ein Gerüst vor dem Haus! Sein eigener Bauherr zu sein, für sich zu planen und 50 Prozent der Bauleistungen selbst zu realisieren, geht mit der Erkenntnis einher, dass Zeit ein wertvolles Gut ist. Vor Ort auf dem Bau zu entwerfen und Entscheidungen dann zu treffen, wenn man die Säge in der Hand hält, ist dafür Freiheit pur.
Die Baulücke in der denkmalgeschützten Häuserzeile in Köln-Ehrenfeld misst 10 x 3,50 Meter. Die Restfläche wurde lange als Garage genutzt. Die lichte Breite zwischen den Brandwänden des Bestands beträgt drei Meter, und nur eine Tiefe von sieben Metern ist bebaubar. Auf der anderen Straßenseite im Süden verläuft in sechs Metern Höhe die Bahntrasse Köln–Aachen.
Hier entsteht ein Wohn- und Arbeitsraum über sechs Etagen, Keller und Dachterrasse. Das Erdgeschoss ist als Lobby und Arbeitsraum Schnittstelle zur Straße. Die Wohnräume befinden sich in den oberen Geschossen mit Blick über die Gleise auf die Stadt. Dazwischen – auf Höhe der Schallschutzwand gegenüber – liegen die Schlafräume und das Bad.
Das Haus ist bereits jetzt Mittelpunkt meines beruflichen Lebens. Aber richtig fertig ist man nie, und das Bewohnen dieses Hauses ist sicherlich ebenso ein Prozess wie seine Realisierung.



Fakten
Architekten Zeh, Wolfgang, Köln
Adresse Hüttenstraße Köln-Ehrenfeld


aus Bauwelt 1.2017
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