Bauwelt

Sanierung und Erweiterung der Grundschule


Kraftakt Konjunkturpaket II


Text: Weissenrieder, Jochen, Freiburg im Breisgau


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    Foto: Wolfram Janzer

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Das ursprüngliche Schulgebäude war mit H-förmigem Grundriss konzipiert, bestehend aus zwei parallel verlaufenden Klassenflügeln und einem quer verlaufenden Verbindungsbau. Es handelte sich um eine 8-klassige Schule mit den entsprechenden Nebenräumen.
Das Schulhaus war in zwei Abschnitten errichtet worden: ein erster Bauabschnitt in den 1950er Jahren (ein Klassenflügel und der Querbau), ein zweiter in den 60er Jahren (ergänzender zweiter Seiten­flügel). Das Gebäude war durchgängig dreigeschossig mit Keller und zwei oberirdischen Geschossen konzipiert. Die Kellerräume wurden über Lichtgräben und -schächte belichtet. Die Bauweise war eine Stahlbetonskelettkonstruktion aus Stützen und Rippendecken. Ausbau und Fassadenaufbau waren überwiegend in Mauerwerksbauweise erfolgt.
Das neue Konzept sah die grundlegende Sanierung und teilweise Neuorganisation der Räume vor. Der Verbindungsbau zwischen den beiden Klassenflügeln wurde auf die östliche Gebäudeflucht erweitert und neu organisiert. Hier befinden sich Aula und Mehrzweckraum (im Erdgeschoss), Lehrer- und Verwaltungsräume (im Obergeschoss). Aus Gründen der Wirt­schaftlichkeit und Raumorganisation wurde der bestehende Zwischenbau abgerissen und in einer Stahlbetonskelettbauweise neu ein­gepasst. Der Zwischenbau bildet die Mitte des Schulhauses. Erd- und Obergeschoss sind durch einen Luftraum miteinander verbunden, die Erschließung dieser beiden Geschosse erfolgt über eine einläufige Treppe im Luftraum. Das Untergeschoss wird über zwei Treppen in den Seitenflügeln erreicht. Ergänzend ist ein behindertengerechter Aufzug über alle Geschosse integriert worden. Im Untergeschoss wurde der quer verlaufende Mittelbau um weitere Räume für eine gebundene Ganztagesschule ergänzt. Die Räume fügen sich an den Verbindungsgang zwischen den beiden Klassenflügeln an. Die Belichtung erfolgt über einen neu gestalteten Lichthof.
Im Zuge des Umbaus wurden auch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an der Gebäu­dehülle durchgeführt, gefördert durch Mittel aus dem Konjunkturpaket II. Schließlich wurden auch alle Installationen der Haustechnik ausgetauscht und erneuert.



Fakten
Architekten AG Keiner Balda, Fürstenfeldbruck; Weissenrieder, Jochen , Freiburg im Breisgau
aus Bauwelt 27-28.2012
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