Bauwelt

Schule in Basadhi (Indien)


Das Erste Haus 2017: Engere Wahl


Text: Geratowska, Kaja, Zürich


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    Foto: Stefan Leitner

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    Ungebrannte Lehmziegel ...
    Foto: Architektin

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    ... und Tonputz verbessern das Raumklima.
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    Foto: Stefan Leitner

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Am Ende meines Master-Studiums entschloss ich mich, ein Projekt zu entwerfen, von dem nicht nur ich profitierte. Vom Wunsch geleitet, in der Entwicklungshilfe tätig zu werden, fand ich mich als Freiwillige in Indien wieder, im Dorf Basadhi, gelegen in Bihar, dem ärmsten, instabilsten und am wenigsten entwickelten Staat des Landes. Hier wollte ich ein Schulgebäude entwickeln mit geeigneten technischen Bedingungen, die das Lernen der Kinder erleichtern sollten. Wie jedes spendenbasierte Projekt musste das Gebäude zudem erschwinglich bleiben. So war die Wahl preiswerter, natürlicher und vor Ort üblicher Baustoffe naheliegend. Eine gründliche Analyse der lokalen Baukultur, der klimatischen Bedingungen und den Bedürfnissen der künftigen Nutzer ging dem voraus. Hieraus resultierte die Hofstruktur des Grundrisses, die Perforierung der Außenwände und des Dachs. Details wurden erst während der Bauzeit entwickelt, gemäß vor Ort vorgefundener Lösungen.
Eine Frau als Architektin und Bauleiterin war dabei für Bewohner und Handwerker ein ungewohnter Anblick. Sie riefen mich „Kaja Engineer Sir’“ – „Sir“ und nicht „Madam“. Die komplexe soziale Problematik der Region hatten einen enormen Einfluss auf meine Arbeit und den Bauprozess. Das Ergebnis aber erfüllte alle Beteiligten mit Stolz.



Fakten
Architekten Geratowska, Kaja, Zürich
aus Bauwelt 1.2017
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