Philipp Wieting. Werknetz Architektur
Anthologien 19 des Quart Verlags
Text: Drewes, Frank F., Herzebrock-Clarholz
Philipp Wieting. Werknetz Architektur
Anthologien 19 des Quart Verlags
Text: Drewes, Frank F., Herzebrock-Clarholz
Die Anthologie-Serie des Luzerner Quart Verlags versteht sich als Werkbericht junger (Schweizer) Architekten, die überwiegend durch gewonnene Wettbewerbe und erste Realisierungen regionale Aufmerksamkeit erlangten, was sich in Veröffentlichungen in der Lokal- und Fachpresse niederschlug. Die kompakten Büchlein von Heinz Wirz, die jeweils mit einem so knappen Vorwort des Herausgebers beginnen, dass er es Notat nennt, stellen quasi die ersten monografischen Buchveröffentlichungen für die jungen Büros dar.
Das neutrale Cover in schwarzem Tonpapier, das handliche Format von 16,5 x 21 cm und die nur 48 bzw. 64 Seiten betonen die Serialität und unterstreichen eine angenehme Bescheidenheit für diesen ersten Auftritt der Büros in Buchform.
Diese Bescheidenheit ist sympathisch, liegt aber auch ganz auf der Linie der „Schweizer Schule“, die mit Begriffen wie Pragmatismus, Rationalität, Purheit und Präzision einhergeht, aber immer gepaart mit Poesie und dem „gewissen Etwas“, sodass sie selten in die Banalität abrutscht. Im Wesentlichen bestehen die einzelnen Bände aus rund zehn Projekten, die zum Teil realisiert sind oder aber als Wettbewerbsbeiträge präsentiert werden. Das Layout ist durchweg sachlich zurückhaltend und bindet so-mit die einzelnen Bände formal zusammen, da die Unterschiede der Büros nur durch die Architektur selbst deutlich wird.
Ergänzend enthält jeder Band ein Werkverzeichnis, die Biografien, eine Bibliografie sowie Projektinformationen. Damit unterscheidet sich die Reihe quasi nur in Format und Umfang von der bekannten De-aedibus-Serie desselben Verlags.
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