„Ruins are a fantastic land where one no longer knows whether reality slips into dream or whether, on the contrary, dream makes a brutal return into the most violent of realities.“

Yves Marchand und Romain Meffre, zwei junge französische Fotografen, haben dieser Ambivalenz in Detroit nachgespürt, der Stadt, die wie kaum eine zweite für Aufstieg und Niedergang des Industrie- und Automobilzeitalters steht: eine fünf Jahre währende Porträtsitzung, die die Stadt von den Brachen der Industrie über die Skyscraper Grave­yards ihrer Downtown bis in die löchrigen, zum Teil bereits schon versteppten Vorstadtwüsten verfolgt. Die Bilder sind nun in einem vom Steidl Verlag aufwendig produzierten Band veröffentlicht worden, der schon jetzt als ein Highlight der Architektur- und Stadtfotografie des Jahres empfohlen werden kann. Im Bild das Atrium des Farwell Building, das, 1915 erbaut, seit 1984 leer steht.