Drei Häuser — Werkstoff Raum
Fuhrimann Hächler in der Architekturgalerie Berlin – Werkraum
Text: Kotzan, Lydia, Berlin
Drei Häuser — Werkstoff Raum
Fuhrimann Hächler in der Architekturgalerie Berlin – Werkraum
Text: Kotzan, Lydia, Berlin
Die Gemeinsamkeiten fallen sofort ins Auge: der polygonale Baukörper, die Reduktion der Materialien auf Beton und Sperrholz, die offene Raumfolge. Drei private Wohnhäuser stellen Fuhrimann Hächler in der Architektur Galerie Berlin vor: ein Künstler- und Architektenhaus in Zürich, Haus Presenhuber in Vnà und Haus Müller Gritsch in Lenzburg. Obwohl die Architekten auch größere Projekte und städtebauliche Planungen verwirklicht haben, soll sich die Schau auf ein Hauptthema ihrer Arbeit konzentrieren, auf „die Untersuchung des architektonischen Raumes als grundlegender Architekturbaustein“.
Gabrielle Hächler und Andreas Fuhrimann haben 1995 ihr Architekturbüro gegründet. Beide sind inArchitektenfamilien aufgewachsen und haben ihr Studium an der ETH Zürich absolviert, wo sie seit 2009 als Gastdozenten lehren. In Berlin stellen sie Fotografien und schematische Zeichnungen der Häuser aus, die der Besucher entlang der sperrholzvertäfelten Wand der Galerie verfolgt. Die mäandernde Bildsetzung soll dabei dem architektonischen Konzept der fließenden Raumübergänge entsprechen. Die Fotografien zeigen die skulpturalen und ausgesprochen „brut“ wirkenden Baukörper – und gleichzeitig überraschende Einblicke in belebte und farbige Innenräume. So begegnet dem Betrachter etwa ein grasgrünes Badezimmer und eine offenbar inszenierte Unordnung, die aber im Kontrast zu den rohen Oberflächen und klaren Strukturen erst Wohnlichkeit vermittelt. Ein genauer Blick auf die Grundrisse lohnt, um die komplexe Organisation, insbesondere des Züricher Künstlerhauses, besser zu verstehen. Hier wohnen die Architekten mit drei Parteien zusammen. Zwei Attika- und zwei Maisonettewohnungen sind so angeordnet, dass alle vom nördlichen Ausblick über Zürich und den südlich angelegten Garten profitieren.
Die Berliner Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, die Gabrielle Hächler und Andreas Fuhrimann vom gemeinsamen Studium an der ETH Zürich kennt, eröffnete die Ausstellung mit einem ganz persönlichen Blick auf die Projekte. Sie betonte die Einbeziehung von lokalen Bauweisen, so die tiefen angeschrägten Fensterlaibungen und den engen Bezug zur Topografie, und nannte als Beispiel Haus Gritsch, bei dem die Fenster den Ausblick auf die Landschaft und das Schloss Lenzburg rahmen. Dieser feinfühlige Umgang mit dem Ort und das sinnliche Raum- und Materialkonzept in der Architektur Fuhrimann Hächlers machen die kleine Ausstellung zu einer lohnenswerten Inspirationsquelle.
Gabrielle Hächler und Andreas Fuhrimann haben 1995 ihr Architekturbüro gegründet. Beide sind inArchitektenfamilien aufgewachsen und haben ihr Studium an der ETH Zürich absolviert, wo sie seit 2009 als Gastdozenten lehren. In Berlin stellen sie Fotografien und schematische Zeichnungen der Häuser aus, die der Besucher entlang der sperrholzvertäfelten Wand der Galerie verfolgt. Die mäandernde Bildsetzung soll dabei dem architektonischen Konzept der fließenden Raumübergänge entsprechen. Die Fotografien zeigen die skulpturalen und ausgesprochen „brut“ wirkenden Baukörper – und gleichzeitig überraschende Einblicke in belebte und farbige Innenräume. So begegnet dem Betrachter etwa ein grasgrünes Badezimmer und eine offenbar inszenierte Unordnung, die aber im Kontrast zu den rohen Oberflächen und klaren Strukturen erst Wohnlichkeit vermittelt. Ein genauer Blick auf die Grundrisse lohnt, um die komplexe Organisation, insbesondere des Züricher Künstlerhauses, besser zu verstehen. Hier wohnen die Architekten mit drei Parteien zusammen. Zwei Attika- und zwei Maisonettewohnungen sind so angeordnet, dass alle vom nördlichen Ausblick über Zürich und den südlich angelegten Garten profitieren.
Die Berliner Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, die Gabrielle Hächler und Andreas Fuhrimann vom gemeinsamen Studium an der ETH Zürich kennt, eröffnete die Ausstellung mit einem ganz persönlichen Blick auf die Projekte. Sie betonte die Einbeziehung von lokalen Bauweisen, so die tiefen angeschrägten Fensterlaibungen und den engen Bezug zur Topografie, und nannte als Beispiel Haus Gritsch, bei dem die Fenster den Ausblick auf die Landschaft und das Schloss Lenzburg rahmen. Dieser feinfühlige Umgang mit dem Ort und das sinnliche Raum- und Materialkonzept in der Architektur Fuhrimann Hächlers machen die kleine Ausstellung zu einer lohnenswerten Inspirationsquelle.
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