Leserbrief
zu Heft 20.10
Text: Sporer, Rainer, Berlin
Leserbrief
zu Heft 20.10
Text: Sporer, Rainer, Berlin
‣ Ordinärer kann man einen öffentlichen Raum nicht verramschen.
Bauwelt 20.10, Seite 8
Gut getarnte Provinzposse
In der Tat wirkt die Leere um den Berliner Hauptbahnhof seltsam befremdend und unfertig. Die unbefriedigen-de Verkehrserschließung ist das Ergebnis einer Planung, die sich lediglich auf den eigenen Bauauftrag konzentriert und die Funktion des Umfelds außer Acht gelassen hat. Hier hat das Denken aufgehört. Vielleicht ist der Bahnhof selber eine im Detail gut getarnte Provinzposse ohne Ortsbezug und zumindest für den Neuankömmling in Berlin ein kommerzieller Nichtraum ohne Orientierung. Abgesehen davon, dass es sich um einen erstklassigen Immobilienstandort handelt, besteht durch das Verdichten des Areals die Chance auf Urbanität, und wenn der Bahnhof seinen Solitärcharakter verliert besteht die Chance auf Orientierung und Differenzierung, da ein Vorne und ein Hinten entsteht.
Bauwelt 20.10, Seite 8
Gut getarnte Provinzposse
In der Tat wirkt die Leere um den Berliner Hauptbahnhof seltsam befremdend und unfertig. Die unbefriedigen-de Verkehrserschließung ist das Ergebnis einer Planung, die sich lediglich auf den eigenen Bauauftrag konzentriert und die Funktion des Umfelds außer Acht gelassen hat. Hier hat das Denken aufgehört. Vielleicht ist der Bahnhof selber eine im Detail gut getarnte Provinzposse ohne Ortsbezug und zumindest für den Neuankömmling in Berlin ein kommerzieller Nichtraum ohne Orientierung. Abgesehen davon, dass es sich um einen erstklassigen Immobilienstandort handelt, besteht durch das Verdichten des Areals die Chance auf Urbanität, und wenn der Bahnhof seinen Solitärcharakter verliert besteht die Chance auf Orientierung und Differenzierung, da ein Vorne und ein Hinten entsteht.
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