Das „Young Architects Program (YAP)“ gibt jungen Architekten die Möglichkeit, kulturelle Einrichtungen mit einem Pavillon zu ergänzen. Im vergangenen Jahr hat das YAP seinen Ort geändert und ist von einem Kulturzentrum in einen öffentlichen Park gezogen. Das gab uns die Möglichkeit, die Aufgabe neu zu überdenken. In diesem neuen Kontext wird ein Kulturangebot im Park angeboten. Um den Charakter des YAP als Kulturvermittler wiederzuspiegeln, entwickelten wir einen Raum, der klimatisch und programmatisch einem breiten Publikum zugänglich sein sollte. Wir verfolgten bei dem Projekt zwei Ziele: Zum einen wollten wir einen klimatisch angenehmen Ort im Park schaffen, mit Schatten, Feuchtigkeit und Wasser, zum anderen sollte der Pavillon als eine Bühne für ein neues Programm im Park errichtet werden, als ein Behälter für Kunstwerke und Events. Beides ließ sich durch eine einzigartige räumliche Strategie erreichen: 30 gerahmte Boxen wurden auf einer Fläche von 17 mal 26 Metern platziert. So entstand ein sowohl klimatisch als auch programmatisch ungewöhnlicher Raum in einem Park. Wie in einer Wunderkammer wurden die Inhalte in diesem Raumgefüge durcheinander gemischt.

Fakten
Architekten UMWELT – Ignacio Garcia Partarrieu, Arturo Scheidegger Alvarado, Santiago de Chile

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aus Bauwelt 1-2.2015
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