Doppelturm „Home“ in Paris
Soziale Mischung auf einem gemeinsamen Plateau
Text: Klingbeil, Kirsten, Berlin
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Im 50 Meter hohen Turm liegen die Sozialwohnungen, gegenüber, mit eigenem Eingang, liegen im 37 Meter hohen Turm die Eigentumswohnungen.
Foto: Takuji Shimmura
Im 50 Meter hohen Turm liegen die Sozialwohnungen, gegenüber, mit eigenem Eingang, liegen im 37 Meter hohen Turm die Eigentumswohnungen.
Foto: Takuji Shimmura
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Gemischtes Doppel: Über dem fünfgeschossigen Sockel mit Gewerbeeinheiten ...
Foto: Takuji Shimmura
Gemischtes Doppel: Über dem fünfgeschossigen Sockel mit Gewerbeeinheiten ...
Foto: Takuji Shimmura
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... sind in einem Turm die Sozialwohnungen, ...
Foto: Takuji Shimmura
... sind in einem Turm die Sozialwohnungen, ...
Foto: Takuji Shimmura
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... im anderen die Eigentumswohnungen untergebracht.
Foto: Takuji Shimmura
... im anderen die Eigentumswohnungen untergebracht.
Foto: Takuji Shimmura
„Home“ ist das erste Wohnhochhausprojekt, das seit den 70er Jahrenin Paris realisiert wurde. Im November 2011 änderte der Stadtrat für das Neubaugebiet Masséna-Bruneseau nahe der Bibliothèque Nationale de France die Vorschriften einer maximalen Gebäudehöhe von 37 Metern und erlaubt dort seitdem Wohntürme bis zu einer Höhe von 50 Metern, Bürogebäude sogar bis 180 Metern.
Dem Neubau von Harmonic + Masson wird somit eine besondere Rolle im städtischen Wohnungsbau zuteil. Nicht nur, weil sich die Hochhaus-Debatte in Paris festgefahren hatte zwischen Visionen der Vergangenheit und dem Wunsch etwas Neues zu entwickeln, sondern auch wegen seinem vorbildlichen Raumprogramm: Das Projekt „Home“ mit zwei Türmen vereint zu fast gleichen Teilen Sozial- und Eigentumswohnungen über einem gemeinsamen, fünfgeschossigen Sockel mit Gewerbeeinheiten.
Das Gebäude liegt am Boulevard Périphérique, am Übergang zwischen der Stadt mit auferlegten Höhenbeschränkungen und der vertikalen Stadt mit seiner Skyline. Seine städtische Einpassung und Gebäudeform stehen symbolisch für diesen Übergang. Über dem Sockel liegen die Eigentumswohnungen im niedrigeren, insgesamt 14 Geschosse hohen Turm, der sich an der innenliegenden Seite abtreppt. Hier, dem zweiten Turm gegenüber, haben die Wohnungen großzügige Balkone, an den anderen Seiten Loggien. Die Sozialwohnungen sind im höheren, 50 Meter hohen Turm untergebracht. Die Geschossplatten kragen zueinander versetzt aus, wodurch der Eindruck verstärkt wird, das jedes Geschoss anders gestaltet sei. Dabei entstehen unterschiedliche Außenräume, ohne dass die Fassade tatsächlich stark verspringt. Jede der 188 Wohneinheiten bekommt so eine eigene Identität. Das war den Architekten besonders wichtig, um den individuellen Wohnvorstellungen zu entsprechen.
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