Grand Urban Rules
Text: Harmel, Eleonore, Berlin
Grand Urban Rules
Text: Harmel, Eleonore, Berlin
Dass die Stadt Zürich mit diesem Paragraphen auch ein Instrument zur Durchmischung von Wohngebieten hat, greift Alex Lehnerer im zweiten Teil wieder auf. Hier wird die Entstehung, Anwendung und Kombination der Gesetze, teils anekdotisch, in zehn Kapitel zu städtebaulichen Fragestellungen eingeflochten. Er erörtert u.a. die gegensätzlichen Interessen von Öffentlich und Privat, den Einsatz von Gesetzen zur Kontrolle ästhetischer Qualität und inwiefern Reglementierungen auch gestalterische Freiräume schaffen. Dabei bleibt die zentrale Frage: Wie können diese gesetzlichen Vorgaben als Design-Werkzeug eingesetzt werden? Wie können Architekten und Stadtplaner, die täglich mit diesen vermeintlichen Einschränkungen konfrontiert sind, sie als kreative Planungswerkzeuge wahrnehmen. Gebaute Beispiele wie Wijnhaven Island in Rotterdam oder Planungen in Zürich belegen das Potential von städtischen Regulatorien für die Gestaltung urbaner Räume. Wer sich durch das Buch gearbeitet hat, wird feststellen, dass die Lektüre kurzweiliger war, als das Thema erwarten lässt.
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